Diese Runde musste die Erste neben Helmut auch auf den Mannschaftsführer Patrick verzichten. Als dieser dann gegen Viertel vor zehn im Gemeindehaus angekommen war, staunte er jedoch nicht schlecht.

Uli's Gegner griff sehr früh, aber erfolglos, an und Uli konnte alsbald einen durchschlagenden Gegenangriff starten. Bei Ecki ging es ruhiger zu, am Ende gab jedoch der starke Freibauer seines Gegners den Ausschlag. Zu besagter Uhrzeit stand es also 1-1, allerdings hatte Holger's Gegner nach einem Figureneinsteller in sehr aussichtsreicher Stellung auf Stur-Modus umgeschaltet: statt sportlich fair zu bleiben "spielte" er noch bis gefühlte zehn Züge vor dem Matt und ließ danach, aber auch schon währenddessen, einfach seine Zeit ablaufen.                                                                                                               Bei Matthias ging es lange Zeit nur um Schwerfigurenmanöver, obwohl bis kurz vor Partieende noch alle Bauern auf dem Brett standen. In der Zeitnotphase erbrachte dann seine offene g-Linie und die Unaufmerksamkeit seines Gegners, der seine verrinnende Zeit für einige Momente nicht beachtete, Remis. Währenddessen hatten sich Franz und Winfried Gewinnstellungen herausgespielt, auch bei Michael und Harald war keine Niederlage zu befürchten. Letztgenannter hatte in der kritischen Phase des Mittelspiels mit starkem Spiel die Stellung ausgeglichen gehalten, war zeitlich aber etwas im Hintertreffen. Dies nutzte sein Gegner für einen komplizierten Zug, der aber nicht gut war - Haralds Gegner musste kurz darauf die Qualiät opfern. Nach einigen ungenauen Zügen und der allgemeinen Lage entschied er sich, (unnötigerweise) seinen Materialvorteil wieder zurückzugeben um in ein remises Turmendspiel abzuwickeln.                                                                 Winfrieds Gegner hatte kurz nach der Eröffnung mit seinem Springer einen Bauern auf a2 geschlagen, was Winfried eine Mehrfigur für zwei Bauern verschaffte. Im daraus entstandenen Endspiel konnte er sich dann einen Freibauern bilden und seine technisch gewonnene Stellung souverän verwerten. Bei Franz konnte man das nicht behaupten, allerdings hatte er eine viel wildere Stellung. Nach eingen abgelehnten Opfern konnte er die Königsstellung seines Gegners zerschlagen, ließ ihn aber irgendwie noch in ein Springerendspiel mit 3 gegen 2 Bauern entkommen. Nach einigem manövrieren entschied jedoch sein entfernter Mehr-/Freibauer. Als Krönung endete auch Michael's Partie Remis. Nach misslungener Eröffnung spielte sein Gegner wohl nicht energisch genug, sodass dank zäher Verteidigung irgendwann alle Probleme gelöst waren.

Insgesamt also ein verdienter 5,5-2,5-Sieg gegen die drittbeste Mannschaft der Liga und ein riesiger Schritt Richtung Klassenerhalt.