Zunächst kurz zum eher unerfreulichen: außer Martin konnte kein Spieler unserer zweiten Mannschaft gewinnen, sodass die 2-6 Niederlage nicht verwunderlich ist. Friedl und Thomas spielten immerhin Remis, Dieter und Edi verloren leider - genauso Heinz, Berat und Walter. Damit beträgt der Abstand zum rettenden Ufer 4 Mannschaftspunkte, die beim ausstehenden Restprogramm wohl ziemlich sicher nicht mehr erreicht werden können.

Bei der Ersten lief es besser: Michael konnte seinen Gegner in der Eröffnung überraschen und den König im Zentrum festhalten. Dazu hatte er mehr Bauern und die aktiveren Figuren, sodass der volle Punkt schon vor Max' Niederlage feststand. Etwas später konnte auch Matthias einen Sieg vermelden, er hatte aus der Eröffnung heraus einen starken Angriff auf dem Brett, gegen den sein Gegner nicht die richtigen Mittel fand. Kurz darauf musste Winfried seinem jungen Gegner gratulieren, hier entschied die bessere Bauernstruktur bzw. ein Freibauer. Auch Franz verlor, in Zeitnot übersah er eine eigene Verteidigungsressource und lief mit dem König aufs offene Feld, statt in Sicherheit. Kurz nach der Zeitkontrolle vereinbarte dann Ecki Remis, er stand nach der Eröffnug sehr gedrückt. Beim Partieende hatte er zwar einen Bauern mehr, aber der Gegner dafür den besseren Läufer und einen gedeckten Freibauern.                                                                                            Damit stand es auch um viertel vor zwölf noch 2,5-3,5 gegen uns und was an den beiden verbleibenden Brettern möglich war, war nicht abzusehen. Patrick hatte nach der Eröffnung mit dem gegnerischen Angriff auf der g-Linie zu kämpfen, konnte diesen aber abschütteln und irgendwie seinen Turm nach h1 bringen, der aber eingesperrt durch Bh2, Lg1 und Tg3 einige Zeit eingesperrt war. Zu besagter Zeit war er aber wieder frei, zudem hatte Patrick in etwa elf gegen vier Minuten auf der Uhr. Harald hatte sowohl mit seinem Gegner, als auch mit seinem Schnupfen, zu kämpfen und landete trotz zwischenzeitlichem Zeitnachteil von 40 (!) Minuten in einem Turmenspiel mit d-Bauer gegen c- und Doppel-g-Bauer. Während Harald also weiter ums Remis kämpfte, konnte Patrick Zeit und Stellung zum Angriff nutzen und schlussendlich Matt setzen. Damit waren alle Augen auf Haralds Brett gerichtet, auf welchem mittlerweile der c- gegen den d-Bauern getauscht wurde. Logischerweise hatte auch sein Gegner nicht mehr genug Zeit um stets die besten Züge zu finden, sodass Harald mit 16 Sekunden Restbedenkzeit ein feines Turmopfer spielen konnte, das das Remis sicherstellte.

Während letzte Woche noch die beiden Ersatzspieler mit zwei Siegen zum Erfolg beitragen konnten, waren es dieses Mal die fünf Stammspieler, die die vier Brettpunkten zum verdienten 4-4 beisteuerten! Jetzt sollte ein weiterer Mannchaftspunkt für den Klassenerhalt reichen, aber vielleicht ist auch noch mehr drin.