Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die erste Mannschaft in Stammbesetzung antreten, worüber unsere Gegner von Schach-Union nicht sehr erfreut waren. Zusammen mit einer kleinen Schwächung bei ihnen war es auf dem Papier also ein völlig ausgeglichener Kampf.

Nach recht kurzer Zeit musste Ecki nach einem fatalen Einsteller aufgeben. Kurioserweise gab es bisher bei seinen Niederlagen allerdings immer einen Mannschaftssieg, daher gab es noch keinen Grund zur Besorgnis. Holger geriet in eine Eröffnungsvariante, in der sein König unter Figurenopfer ins Zentrum gezwungen wurde. Er verteidigte sich jedoch gut (bzw. gut genug) und konnte dann mit einem schönen Läuferspieß eine Qualität gewinnen und somit ausgleichen. Uli hatte wohl höchstens leichten Vorteil, als sein Gegner die Qualität opferte um eine Stellungswiederholung zu erzwingen. Danach gerieten wir wieder in Rückstand, als Helmut - trotz oder gerade wegen einiger Vereinfachungen - seine Schwächen nicht mehr verteidigen konnte. Matthias wählte eine scharfe Eröffnungsvariante, wobei das Mittelspiel durch Angriffe auf seine Dame geprägt waren. Trotz bedenklich geringer Restbedenkzeit - 5 Minuten für 15 Züge - konnte er einen Fehler seines Gegners ausnutzen und gewinnen. Harald hatte nach einer ausgeglichenen Partie Sorgen wegen seines schlechten Läufers, aber da auch sein Gegner weniger als einer Minute pro Zug zu Verfügung hatte, nahm dieser das Remisgebot an. Patrick verschärfte die Stellung kurz vor der Zeitnotphase in der Hoffnung einen Bauern zu gewinnen, allerdings hatte sein Gegner viel Gegenspiel und noch vor der Zeitkontrolle enstand ein Turmendspiel, in dem Remis vereinbart wurde. Die längste Partie des Abends - bis kurz vor absolutem Schluss - spielte Michael. Er hatte nach durchwachsener Partie in der Zeitnotphase einen Bauern eingestellt und musste dann ein Turmendspiel verteidigen. Zu unserem Glück teilte sich sein Gegner die Zeit nicht so gut ein, sodass er am Ende nicht mehr den Gewinnplan finden konnte und Remis gab. Auch am Ende des Kampfes gab es somit lange Gesichter bei unseren Gegnern.

Insgesamt also 4-4, sodass wir jetzt gute Aussichten auf den besseren Sechsten (Quervergleich mit A1) haben. Ideal wäre jedoch, etwas zählbares aus der letzten Runde gegen Ismaning mitzunehmen.