Dieses Jahr waren wir bei Höhenkirchen zu Gast, wie immer spielten wir mit Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim und Holzkirchen ein einrundiges Achter-Mannschafts-Schnellturnier mit 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Im Gegesatz zu den letzten Jahren waren wir nicht zu acht, sondern zu neunt. Da Holzkirchen aber nur sieben Spieler dabei hatte, mussten somit insgesamt vier Deisenhofener einmal pausieren. Aufgestellt waren wir in der folgenden Reihenfolge: Harald, Matthias, Michael F., Reinhard, Holger, Patrick, Winfried, Dieter, Michael S..

In der ersten Runde ging es gegen Aschheim, die wir im letzten Jahr noch mit 6,5-1,5 besiegen konnten. Michael S. lieferte dabei eine solide Leistung und konnte sich über ein Remis gegen einen deutlich stärkeren Spieler freuen. Holger schloss sich mit seiner Partie diesem Ergebnis an, Dieter verlor. Matthias konnte dann mit einem erfolgreichen Gegenangriff ausgleichen, Michael F.'s Niederlage stellte den alten Rückstand dann aber wieder her. Danach konnten wir noch einmal ausgleichen, Harald hatte seinen leicht favorisierten Gegner verdient besiegt. An den letzten beiden Brettern sah es aber alles andere als gut aus, Patrick musste seinem Figureneinsteller Tribut zollen und verlor, genauso wie Reinhard. Insgesamt also 3-5.

In Runde zwei ging es gegen den Gastgeber Höhenkirchen. Michael S. spielte zwar mit vernünftigem Bedenkzeitverbrauch, übersah aber trotzdem eine Fesselung und verlor Dame und Partie. Besser, insbesondere im Vergleich zur ersten Runde, machten es Holger, Patrick und Winfried, die verdient gewannen. Michael F. hatte nach der Eröffnung kein Gegenspiel und musste schlussendlich die Waffen strecken. Matthias konnte zunächst die Dame für zwei Figuren gewinnen, hatte aber trotzdem immer mit Problemen bei der Verteidigung des Königs, konnte sich unter zeitlichem Druck nicht perfekt verteidigen und musste ins Dauerschach einwilligen. Harald hatte eine klassische Stellung mit isoliertem d-Bauern, in der sich weder er, noch sein Gegner nennenswerten Vorteil erarbeiten konnten. In Zeitnot verlor Harald dann erst eine Qualität, konnte dann seinem Gegner einen Turm abluchsen und stellte dann Springer und Freibauern ein. Nach dem Damentausch entstand ein Endspiel König & drei Bauern gegen König & vier Bauern, das in folgenden Kuriosum gipfelte: mit Erreichen der Stellung Kf5, g5 (Weiß) und Kg7 (Schwarz = Harald) bot Weiß Remis. Da beide in höchster Zeitnot waren zog Harald erstmal und bot seinerseits Remis, welches sein Gegner auch annahm - der gespielte Zug war jedoch nicht Kf7, sondern Kg8 ... auch Reinhards Partie nahm die volle Partie in Anspruch, hier hatte sein Gegner am Ende die Zeit auf seiner Seite - Reinhard hätte nur noch zwei Züge gebraucht, um den letzten verbliebenen Bauern des Gegners zu eliminieren und damit ein Remis zu sichern. Zusammen also ein unglückliches 4-4.

In der letzten Runde waren wir deutlicher Favorit, Patrick gewann schnell, Dieter verlor fast eben so schnell. Da auf drei der anderen vier Bretter insgesamt vier Mehrfiguren zu verbuchen waren bot Harald in ausgeglichener Stellung remis an, welches sein Gegner auch annahm. Danach konnte Reinhard seine erste Partie gewinnen und auch Holger nahm seinem Gegner Material ab, sodass inklusive dem kampflosen Sieg an Brett 8 der Gewinn feststand. Winfried konnte schließlich alle Bemühungen seines Gegners abwehren und sich dank Mehrfigur durchsetzen, während Matthias erneut Pech hatte, als er in äußerst unklarer Stellung mehrmals fehlgriff. Alles in allem ein 5,5-2,5.

Topscorer des Abends war Holger mit 2,5/3, gefolgt von Harald, Patrick mit 2/3 und Winfried mit 2/2. Danach kommen Matthias von 1,5/3, Reinhard mit 1/3, Michael S. mit 0,5/2 und Michael F. und Dieter mit je 0/2. Hier die Kreuztabelle und alle Paarungen.