... doch der Zweite folgt sogleich! Für die zweite Mannschaft ging es zur vierten Mannschaft des Roten Turms, den gut punktenden Aufsteiger und Mitfavorit um den (erneuten) Aufstieg. Da wir nahezu in Bestbesetzung antraten hatten wir an fast jedem Brett ein DWZ-Plus von 100 oder mehr, was sich zunächst aber nicht auf den Brettern widerspiegelte.

Nach 18 Zügen und keiner halben Stunde war jedoch schon der erste volle Punkt zu verbuchen: Julian's Gegner verpasste in der Eröffnung die notwendigen Hebel, als er es dann doch versuchte war Julian schon zum Angriff bereit und konnte eine undeckbare Mattdrohung aufstellen. Etwas kurios verlief der Partiebeginn bei Michael, da sein Gegner in der Eröffnung aufgrund eines klassischen Motivs einen Bauern einstellte, obwohl er drei Züge vorher gesehen hatte, dass der analoge Zug für Michael eben wegen dieses Motivs nicht funktioniert ... nachdem Michael dann auch noch eine Qualität gewann gab sein Kontrahent auf. Als nächster beendete Michel seine Partie mit einem Remis, nachdem ein ungefähr ausgeglichenes Endspiel mit je sieben Bauern und Läufer gegen Springer erreicht wurde. Thomas und Winfried hatten zwischendurch interessante bzw. eher unklare Stellungen, konnten schließlich aber ihren Spielstärkevorteil zum vollen Punkt ummünzen, sodass der Sieg bereits nach fünf Ergebnissen gesichert war.

Friedl führte die weißen Steine und hätte beinahe das am letzten Freitag gelernte anwenden können - vielleicht lag es daran, das im Training Schwarz gewann ... so oder so war es eine spannende Partie, in der er mit geschickterer Figurenaufstellung wohl einen starken Angriff bekommen hätte können. In der Partie errang er zwar eine Qualität, sein Gegner hatte dafür aber gefährliche Bauern, sodass Friedl mit der Remisvereinbarung zufrieden sein kann. Tom konnte erst seine Türme auf der siebten Reihe verdoppeln, dann ausnutzen, dass sein Gegner auf Gewinn und somit unsolide spielen musste, und schließlich mit einem kleinen Damenopfer die Aufgabe erzwingen. Nur Franz erwischte einen richtig schlechten Tag, sodass er immer mal wieder unnötig einen Bauern verlor und sich schließlich in einem Endspiel mit Turm+Läufer+2 Bauern gegen Turm+Springer+5 Bauern wiederfand. Sein Gegner machte dann sogar noch einen illegalen Zug (und musste dann erst vom Schiedsrichter aufgeklärt werden, dass dieser nicht verliert), einen zweiten leistete er sich aber nicht (der hätte dann verloren). Insgesamt also ein 6-2-Sieg, sodass im letzten Spiel auf jeden Fall ein 4-4, vielleicht sogar weniger, zum Gruppensieg und Aufstieg genügt.