In der zweiten Runde (bzw. ersten für die dritte Mannschaft) der MMM erspielten alle Mannschaften je einen Mannschaftspunkt, was nach den Erfolgen der ersten Runde etwas ernüchternd ist, aber immerhin einen noch nie dagewesenen Funfact darstellt.

Den Auftakt machte die erste Mannschaft mit ihrem Gastspiel bei Stiftung BSW Neuhausen 1, die erste Vertretung der Spielgemeinschaft des SC Neuhausen sowie der Schachgruppe des Bahn-Sozialwerks. Trotz klarer Favoritenstellung (im Schnitt gut 90 DWZ mehr) entwickelte sich ein spannender und unklarer Kampf, bei dem zunächst nur Eckis kampfloser Sieg Gewissheit war. Danach beendeten Holger und Julian ihre Partien per Remisschluss, trotz zwischenzeitlich angenehmer Stellung konnten beide keinen Vorteil festhalten. Matthias opferte in der Eröffnung einen Bauern und erhielt zunächst gute Kompensation. Mit knapp werdender Zeit verlor er diese jedoch und fand sich schließlich in einem hoffnungslosen Damenendspiel wieder. Fabian stand nach der Eröffnung aktiv und griff an, überdehnte dabei aber seine Stellung und musste harte Gegenschläge einstecken. Dann verlor sein Kontrahent aber den Faden und Fabian konnte zwei Bauern und die Partie gewinnen. Auch Helmut konnte seine Partie gewinnen, nachdem er seinen Gegner ausgiebig "massiert" hatte und letztlich mit seinen Türmen eindringen konnte. Roland spielte eine interessante strategische Partie, übersah bei beidseitiger Zeitnot eine Taktik und ließ stattdessen selber eine zu - Figur weg, Partie auch. Auch Harald erwischte einen gebrauchten Tag und musste in ein Endspiel mit zwei Türmen und Läufer gegen Dame und Turm gehen. Er schien eine Festung zu haben, mit drei Minuten auf der Uhr übersah er dann allerdings einen taktischen Trick, wonach die Stellung sofort auseinander brach. Insgesamt also nur 4-4, sodass in den nächsten Runden eine Leistungssteigerung notwendig ist.

Im Gemeindehaus empfing die zweite Mannschaft Schach-Union 2 nahezu in Bestbesetzung, sodass man sich durchaus etwas ausrechnen konnte. Winfried gewann bald eine Figur und die Partie, während Friedl zwar die Qualität gewann, aber dafür seine Königsstellung so schwächen musste, dass er schließlich verlor. Auch Michael gewann taktisch, während Silviu trotz erbittertem Widerstand verlor. Dieter hatte währenddessen seine passive Stellung in ein Endspiel mit Turm gegen Läufer verwandelt und gewann souverän, Franz wollte allerdings "zu schön" gewinnen und verlor. Kurios wurde es dann bei Günter, der schnell spielte, mit zwei Bauern für eine Figur aber eigentlich auf verlorenem Posten kämpfte: sein Kontrahent vergaß, dass zu Zusatzviertelstunde schon auf der Uhr war und ließ seine Zeit ablaufen. Thomas konnte seine schlechte Stellung dann aber doch nicht mehr halten, sodass es auch hier 4-4 ausging.

Die dritte Mannschaft spielt dieses Jahr in der E-Klasse und daher nur an vier Brettern. Zudem ist sie im Gleichtakt mit der Ersten, sodass auch hier ein Auswärtsspiel auf dem Programm stand - bei Kirchseeon 3. Beide Teams nutzen die Gelegenheit und spielten an Brett 2-4 mit Jugendlichen, hier gewannen Matija und Karl (damit wird er endlich seine DWZ bekommen!), während Andy verlor. Brett 1 wurde von Walter verwaltet, der gegen seinen namensgleichen, aber übermächtigen Gegner verlor - zusammen also 2-2.