Trotz nach wie vor großer Personalnot und zwei freien Brettern (je einmal in der Zweiten und der Dritten) konnten in Runde 4 der MMM zwei wichtige Siege gefeiert werden.

Die Erste gastierte in Dachau, das diese Saison auf seine beiden Spitzenbretter verzichten muss und so noch keinen einzigen Mannschaftspunkt einfahren konnte. Gegen uns mussten sie auch noch ein Brett freilassen - Harald hatte daher ausreichend Zeit zum kiebitzen. Den nächsten Punkt fuhr Michael ein, er konnte erst strategische Vorteile, dann materielle Vorteile sammeln. Julian erwischte einen schlechten Tag und einen stark aufgelegten Gegner und verlor, während Matthias' Bauernopfer sich nicht auszahlte, sodass er das Remisangebot seines Kontrahenten dankend annahm. Fabian hatte schon in der Eröffnung die Daumenschrauben angezogen und konnte letztlich im Läufer&Springer-Endspiel durchbrechen.

Eckis Stellung war zunächst bedenklich, im Turmendspiel konnte er jedoch soviel Gegenspiel generieren, sodass sein Gegner aus einem Mehrbauern einen Minusbauern machte. Diesen opferte Ecki postwendend, um seinen Freibauern nach a2 zu schieben - besser wäre jedoch a3 gewesen, direkt mit dem König nach b2 zu gehen und ein Tempo zu sparen, denn in der Partie wurde es um ein Tempo nur Remis. Helmut spielte eine komplizerte Partie, die dann stets besser für ihn aussah, aber schwer zu spielen war. Schließlich konnte er trotz extrem schwachen Königs einen erfolgreichen Angriff starten und gewinnen. Roland hatte früh ein ausgeglichenes Endspiel erreicht, übersah dann aber einen Trick und verlor schließlich doch noch, sodass der Kampf 5-3 ausging. Mit weiteren Punktgewinnen gegen Solln (Runde 5) und Tarrasch 2 (Runde 6) sollte die Abstiegsgefahr dann endgültig gebannt sein.

Die Zweite empfing Pasing, das letzte Saison noch in der A-Klasse gegen unsere Erste 2-6 verlor und ohne die beiden Spitzenbretter kam, sodass der Kampf trotz der kampflosen Niederlage an Brett 7 ausgeglichen startete. Zunächst vereinbarte Friedl Remis, er hatte allen Druck abgeschüttelt und ein symmetrisches Turm&Springer-Endspiel erreicht. Auch Franz wäre mit Remis zufrieden gewesen, sein Gegner lehnte jedoch ab, spielte einen schlechten Zug und bot kurz darauf selbst Remis. Dieses Mal lehnte Franz ab, wenige Züge später musste sein Kontrahent aufgeben. Wenig später erhöhten Winfried und Günter, die mit taktischen Schlägen entscheidend Material gewinnen konnten.

Dann stellte Dieters Gegner eine Figur ein, kämpfte aufgrund des Spielstands noch weiter, konnte unseren Sieg aber nicht mehr verhindern. Währenddessen hatte Berats Kontrahent mit bxa4 statt Txa4 Berat zwei verbundene Freibauern auf b- und c-Linie erlaubt, die sicher zum Sieg marschierten. Auch Holger drückte die ganze Partie, letztlich konnte er aber nur ein Remis holen. Mit diesem famosen 6-2-Sieg konnte die Zweite die Pleite gegen Bayern 7 egalisieren und liegt momentan nur einen Mannschaftspunkt hinter der (viel stärkeren) Spitze.

Die Dritte war erneut sehr jung und nur zu dritt, gegen die jungen Unterhachinger konnte jedoch nur Andy gewinnen, Matija und Karl verloren. Hier stehen als nächstes eher stärkere Gegner an, sodass dann hoffentlich erwachsene Unterstützung verfügbar ist.