Die erste Runde der DSOL bescherte uns das erste und einzige Spiel an einem Dienstag - wir waren virtuell bei Lok Raw Cottbus zu Gast. Die Eröffnungsphase begann mehr als holprig, sodass das schlimmste zu befürchten war. Winfrieds Gegner verdaddelte dann aber ein Doppelturmendspiel mit drei Mehrbauern und es wurde die folgende Stellung erreicht (Weiß = Winfried am Zug):

Nach Tde5+ Kd6 Td5+ Ke6 Tde5+ endete die Partie Remis. Mit welchem cleveren Manöver hätte Winfried diese Stellung zum Gewinn führen können?

Franz verlor nach der Eröffnung einen Bauern, konnte dank energischem Spiel aber schnell ausgleichen. Nach kurzem Auf und Ab erreichte er dann ein etwas angenehmeres Endspiel, das Remis endete. Harald führte währenddessen einen Angriff auf den gegnerischen König, war aber etwas zu zahm und wickelte mit knapper Zeit in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab. Diese stellten sich jedoch als unbrauchbar heraus - am Ende waren nur noch die beiden Könige auf dem Brett.

Julian stand nach der Eröffnung gedrückt und wurde dann auch noch durch technische Probleme - seine Uhr lief einige Zeit lang nicht - und den notwendigen Eingriff der Turnierleitung abgelenkt. Statt Julian Zeit abzuziehen, entschied sich der Schiedsrichter zur Zeitgutschrift von fünf Minuten für seinen Kontrahenten, sodass dieser plötzlich über gut sechs Minuten verfügte und problemlos die notwendigen genauen Züge zum Partiegewinn fand.

Insgesamt also eine bittere 1,5-2,5-Niederlage - letztlich war mehr drin, aufgrund der Anfangsphase kann man sich aber auch nicht beschweren.