Die fünfte Runde der MMM stand zunächst im Zeichen großer Personalnot; insgesamt 9 Absagen von Stamm- und Ersatzspielern führten zu einem unbesetztem Brett - dem ersten der ersten Mannschaft.

Beim Auswärtsspiel bei Garching 4 konnte dieser Nachteil allerdings schnell egalisiert werden, da Christian eine frühe Unachtsamkeit seines Gegners zum schnellen Gewinn nutzen konnte. An den verbliebenen Brettern zeichnete sich ein spannender Kampf mit beidseitigen Chancen ab, ein ausgekämpftes Remis von Roland, ein verdienter Sieg von Armin (mit zweifacher Ausführung der Gabel auf f7!) sowie eine verdiente Niederlage von Winfried führten zur weiteren Zuspitzung der Lage.Dieter spielte eine kraftzehrende Partie und hielt die Stellung trotz des großen Angriffspotentials seines Kontrahenten lange Zeit unter völliger Kontrolle. Doch dann geriet sein König auf Abwege und schließlich in ein Mattnetz, sodass alle Siegesträume begraben werden mussten.

Helmut probierte im Endspiel mit zunächst drei Leichtfiguren und dann einem Springer einiges, musste schließlich aber ins Remis einwilligen. Harald spielte erneut die längste Partie des Abends und wurde dieses Mal für seinen Kampfgeist belohnt, da sein Gegner kurz vor Mitternacht verlor in gewonnenem Endspiel den Faden verlor und Harald regelkonform auf dreifache Stellungswiederholung reklamieren konnte. Insgesamt also eine knappe 3,5-4,5-Niederlage, die mit sieben Mann gegen Garching aller Ehren wert ist!

Die zweite Mannschaft empfing in entspannter Atmosphäre die zweite Vertretung des TSV Solln. Vermutlich zu entspannt, denn an den hinteren Brettern wurden einige Geschenke verteilt - Vejas und Andreas gewannen daher schlussendlich souverän, während Berat und Michel sich geschlagen geben mussten. Parallel überspielte Holger seinen Gegner nach Strich und Faden, während Michael einen schlechten Tag erwischte und einige Möglichkeiten zu Gegenspiel verstreichen ließ. Nachdem er dann auch noch eine Qualität einbüßte war klar, dass die letzten beiden Partien über das Ergebnis entscheiden mussten.

Besonders spannend war Makis' Partie - zwei geschwächte Königsstellungen bei 4 bzw. 6 Schwerfiguren auf dem Brett, ein zentraler Freibauer bei seinem Gegenüber sowie schwache Bauern auf beiden Seiten ließen Spielern wie Zuschauern ein ums andere Mal eher ratlos zurück. Doch dann konnte Makis besagten Freibauern erobern und bekam obendrein das Angebot ins trivial gewonnene Bauernendspiel abzuwickeln, sodass der Abschluss der Partie nur noch Formsache war. Auch Franz verfügte über einen zentralen Freibauern, doch statt diesen als Ablenkung einzusetzen (wie es uns bei einem Trainingsabend anhand einer Partie von Franz gezeigt wurde) landete er in einem Doppelturmendspiel, in welchem der Bauer kompensationslos fiel. Franz aktivierte dann aber seinen Turm, sodass der Minusbauer verschmerzbar und das Remis sicher war. Zusammen also ein hart erkämpfter 4,5-3,5-Sieg!