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Ein eher durchwachsenes Turnier spielten unsere Jungs in Höhenkirchen. Bei den einen sorgte zu schnelles, bei den anderen zu langsames Spiel für viele entgangene Punkte.

In der U10, mit 25 Teilnehmern die größte Altersklasse, traten drei unserer Spieler an. Für Raffael war es das erste Turnier in dieser Gruppe - als "Begrüßung" bekam er gleich mal den späteren Turniersieger als Erstrundengegner zugelost. In den ersten sechs Runden verlor er gegen die drei Gegner mit DWZ, während er die drei ohne besiegte. In Runde 7 wurde dieser Zyklus aber druchbrochen, da ihm seine Gegnerin eindrucksvoll zeigte, warum man seinen König normalerweise per Rochade aus dem Zentrum bringt. Mit 3/7 kann man aber trotzdem sehr zufrieden sein! Levin erwischte es in Runde 1 nicht besser, sein Gegner wurde am Ende Zweiter. Levin spielte vor allem in den letzten Runden zu unüberlegt und brachte sich damit selber um ein gutes Ergebnis; nur 2,5/7 war allein angesichts der letzten Partie komplett unnötig. Sebastian ging in Runde 4 die Zeit aus, sodass er weder das einfache Matt fand, noch das drohende Patt vermeiden konnte. Danach war aber zu unkonzentriert und konnte sein Punktekonto nicht mehr aufbessern, sodass in der letzten Runde spielfrei für 2,5/7 herhalten musste.

Andi spielte in der U12, nach akzeptablen 2/4 verlor auch er die Konzentration, sodass er unnötigerweise das Turnier mit 2/7 beendete. Michael machte es in der U18, die gemeinsam mit der U16 ausgetragen wurde, nur bedingt besser. Bei seiner ersten Teilnahme in der U18 startete er nach dem Pflichtsieg mit zwei weiteren Siegen furios, der spätere Zweite bzw. Sieger der U18 verlor nur gegen Michael. Danach wurde er allerdings in einer extrem spannenden Partie von der Nummer 1 der Setzliste - immerhin über 1800 DWZ schwer - ausgebremst, wonach außer einem Sieg in der letzten Runde nichts mehr zusammenlief. Mit 4/7 reichte es dann auch nur für Platz 4 in der U18-Wertung.

JugOpenHöhenkirchen 20151031

 

Beim diesjährigen Jugend-Open in Unterhaching nahmen fünf Deisenhofener teil. Insgesamt waren es überraschenderweise nur 130 Teilnehmer, vor allem die Altersklasse U14 war recht klein. Gespielt wurden, wie immer, 7 Runden mit 20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie.

In der U8 gingen Raffael und Titus an den Start, für beide war es das letzte Turnier in dieser Altersklasse. Beide hatten in der ersten Runde kein Losglück - Raffael verlor recht schnell gegen den spätere Zweiten (der 6 Punkte erzielte), etwas länger und genauso einseitig verlief Titus' Partie gegen den späteren Turniersieger (der alle sieben Partien gewann). In folgenden drei Runden bis zur Mittagspause konnte Titus einmal gewinnen, während sich Raffaels größere Erfahrung bemerkbar machte, er gewann zwei Partien. Mit guten Vorsätzen (länger nachdenken ...), die aber sofort wieder vergessen wurden, erreichte Titus dann gleich einen weiteren Sieg, während Raffaels Gegner trotz zwei Figuren Vorteil ein Remisgebot annahm. In der Runde danach spielte besagter Gegner gegen Titus - wieder endete die Partie Remis, dieses Mal aber in ausgeglichenen Stellung. Raffael konnte seinen Lauf mit einem Sieg fortsetzen, sodass in der letzten Runde nochmal ein mittelstarker Gegner auf ihn wartete. In dieser stand Titus unnötigerweise schnell auf Verlust, sodass er mit 2,5 Punkten auf Platz 16 von 20 landete. Bei Raffael war für Zuschauer einiges geboten, letztendlich konnte er zwei Türme gewinnen und nach 1/3 mit einer 3,5/4-Aufholjagd noch bis auf Platz 4 marschieren! Damit erreichten beide je einen halben Punkt mehr als bei unserem Jugend-Open.

Sebastian trat in der U10 an, er hatte weniger mit seiner eigenen Schnelligkeit, sondern mit unbekannten Eröffnungen wie z.B. 1.b4 zu kämpfen. Seine beiden Siege waren hochverdient, in den anderen Partien war aber durchaus mehr möglich, wenn er mehr auf sein Material - insbesondere seine Dame - geachtet hätte. Andi spielte in der U12 und konnte in der ersten Runde gleich für einen Paukenschlag sorgen, als er seinen 1050 DWZ-schweren Gegner dank dessen Dameneinstellers besiegte. Auch in der zweiten Runde hatte Andi Material mehr, seine Unkonzentriertheit verlor er dieses aber wieder. Auch die nächsten drei Partien gingen mehr oder weniger unnötigerweise verloren, erst danach ging Andi's Aufholjagd los, die zwei weitere Siege einbrachte. Mit zwei bzw. drei Punkten erzielten beide genauso viele Punkte wie bei unserem Jugendturnier.

Michael spielte in der stark besetzen U16/18 und hatte ein "Fahrstuhl-Turnier", d.h. immer abwechselnd Niederlage und Sieg. Dabei gab es keine Überraschungen, die Niederlagen waren ausnahmslos gegen stärkere Spieler, die Siege gegen Schwächere. Insgesamt also, auch hier wie bei unserem Jugend-Open, 3 Punkte.

 

An der diesjährigen bayerischen Jugend-Blitz-EM nahm nur Harald teil, letztes Jahr hatte ja auch Michael einen Platz ergattert. Für Harald war es das letzte Turnier im Jugend- bzw. U20-Bereich, es wurde jedoch ein gelungener Abschluss. In den ersten neun Runden gab es nur eine unnötige Niederlage und insgesamt 6,5 Punkte. Nach dem Mittagessen warteten die Nummer 1 und 2 der Setzliste, die zu hohe Hürden waren. Außer einen Remis gab es aber noch vier weitere Siege, sodass zusammen 11 Punkte aus 16 Partien und Platz 6 bei Setzplatz 8 zu Buche standen. Einziger Wermutstropfen war der Abstand zu Platz 3 und Pokal, denn die Plätze 3-5 wiesen alle jeweils nur 11,5 Punkte auf (wobei wegen Feinwertung für Platz 3 ein weiterer ganzer Punkt vonnöten gewesen wäre).

 
 

Mit insgesamt 70 Teilnehmern konnte bei der dritten Auflage dieses Turnierformats in Vaterstetten erneut ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt werden, mit dabei dieses Mal (nur) zwei Deisenhofener:

Raffael erreichte im Jugend-Schachpokal zwei Punkte, also einen mehr als bei unserem ersten JSP. Allerdings waren seine Partien bei weitem nicht fehlerfrei und somit 2,5 oder mehr Punkte in Reichweite - nächstes Mal! Auf jeden Fall wieder ein Haufen Erfahrung für unseren fleißigen Jungspund, der ja (nach Alter) noch vier weitere Jahre U12-JSPs spielen darf! Mit etwas Glück klappt es dann auch mit der ersten DWZ.

Michael wurde, wie bei unserer ersten Amateur-Meisterschaft, in die erste Gruppe eingeteilt. In der ersten Partie übersah er ein taktisches Motiv und verlor eine Figur. Trotzdem spielte er weiter und konnte nach einiger Zeit eine Stellung aufs Brett bringen, die sein Gegner für ein nicht zu vermeidendes Patt hielt - dem war zwar nicht so, aber Remis ist Remis! In der zweiten Runde war die Angelegenheit ausgeglichen, das Unentschieden also logische Folge. In Runde 3 konnte Michael dann nach einem Bauerneinsteller des Gegners überzeugend gewinnen. Insgesamt landete er mit 2 Punkten auf dem alleinigen ersten Platz und konnte 58 DWZ gewinnen!

 

Nachdem über Geburtstag, Fußball und spontane Erkrankung alles zueinander kam, nahmen nur vier Deisenhofener an JSP und AM teil.

Für Raffael und Levin war es dabei das erste DWZ-gewertete Turnier, sodass sich beide erstmal an Notation und lange Bedenkzeit gewöhnen mussten. Nach der üblichen Auftaktniederlage im Schweizer System erreichten beide in Runde 2 klare Gewinnstellungen. Levin verschenkte jedoch eine Mehrfigur nach der anderen und wurde Matt gesetzt, während Raffael verdient gewinnen konnte, obwohl auch er nicht sehr sorgsam mit seinem Material umging. In Runde 3 konnte Levin gleichziehen, obwohl seine Gegnerin mit dem originellen Damenmanöver Dd8-c7-d6-e5-d4-d3-c2-b3xDg8 Levins Dame erobern konnte. Raffael hatte nach der Eröffnung eine positionell deutlich vorteilhafte Stellung, schließlich setzte sich aber die Erfahrung seines Gegners durch. Während in Runde 4 wieder Lehrgeld gezahlt werden musste, bot die letzte Runde nocheinmal gute Chancen auf einen Punktgewinn. Raffael war verständlicherweise nicht mehr ganz so fit und verlor, Levin konnte jedoch zwei Leichtfiguren erobern und den Materialvorteil sicher nach Hause bringen.

Michael musste in der harten Gruppe A ran; da er keinen sonderlich guten Tag erwischte gingen die ersten beiden Partien verloren. In Runde 3 raffte er sich nochmal auf, konnte verdient gewinnen und etwas Schadensbegrenzung betreiben. Zoran nahm in Gruppe E teil und war dort sicher nicht überfordert: in Runde 1 widerlegte er ein "Gambit" seines Gegners souverän, in Runde 2 konnte er die Gelegenheit zum Königsangriff mustergültig ausnützen. In Runde 3 gab er dann im Endspiel Turm&Läufer gegen Turm&Springer mit Mehrbauer Remis, da 2,5 Punkte sicher für den Turniersieg reichten - herzlichen Glückwunsch!

 
 

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