MMM 2014

Wie schon in der ersten Runde ereilten uns vier Ausfälle, sodass der kurzfristige fünfte nicht mehr kompensiert werden konnte. Die erste Mannschaft musste also zu siebt gegen Schwabing antreten. Dafür hatte die zweite Mannschaft Holger mit am Bord, um in Aschheim gegen die SG Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim weitere Mannschaftspunkte zu ergattern.

Im Gemeindezentrum war es dann jedoch so leer wie selten. Den sieben Deisenhofenern stellten sich nur sechs Schwabinger gegenüber, sodass es schon kurz nach Beginn 2-1 für uns stand. Matthias und Winfried konnten sich schon vor acht dem Blitzen zuwenden, sodass wir nur eine Partie mit Weiß spielten. In dieser war Patrick am Werk, der sich bei der Begrüßung über Hilfe der Schwabinger freuen durfte (Stichwort Rumpftruppe). Er geriet trotz des Anzugsvorteils' in ein scharfes Gambit, sodass sein König trotz offenen Zentrums den Rest der Partie auf f2 verbrachte. Allerdings verpasste sein Gegner einige Möglichkeiten Patricks unkoordinierte Figuren zu nutzen und nach zwischenzeitlichem Materialgewinn fand sich Patrick im Dauerschach und somit glücklichen Remis wieder. Währenddessen waren die Augen hauptsächlich jedoch auf ein anderes Brett gerichtet, Dieter hatte eine seiner geliebten komplexen Stellungen auf dem Brett, in der beide Spieler nie alle Möglichkeiten erfassen konnten. Letztendlich konnte er seinen Läufer einige Züge en prise lassen, während er mit Turm und Dame die Lücken der gegnerischen Königsstellung zum entscheidenden Mattangriff nutzte. Mittlerweile hatte Ulis Gegner sich um einen Bauern und viel Zeit gebracht, sodass Uli mit klugen Manövern den Mannschaftssieg sicherstellen konnte. Kurz nach der Zeitkontrolle endete dann Michaels Partie, er konnte nach ungewöhnlicher Eröffnungsbehandlung seines Gegners bequem die ganze Partie auf Angriff spielen, musste nach zäher Verteidigung seines Kontrahenten und gelockerter Königsstellung allerdings ein Dauerschach zulassen. Noch etwas ungewöhnlicher war Haralds Partie, er wurde mit 1. d3 konfrontiert. Sein Gegner konnte dadurch einen Zeitvorteil erlangen und nach Abwicklung in ein Endspiel mit Turm und 2 Läufern einen Bauern gewinnen. Daraufhin stellte Harald jedoch eine kleine Falle, sodass Turm und Damenflügelbauern getauscht wurden und nur noch je zwei Läufer sowie die Bauern e2,f2,g3,h2 bzw. f7,g7,h7 verblieben. Sein Gegner spielte nun noch ganze 31 Züge, aber letztendlich war am Remis nichts mehr zu ändern. Zusammen also ein unerwarteter 5,5-2,5 Erfolg, nächsten Dienstag geht es dann in Ismaning weiter. Es wartet der direkte Tabellennachbar, sodass wieder ein wichtiges Spiel ansteht.

Die zweite Mannschaft musste die Topscorer Friedl und Silviu ersetzen, dafür gab es auch hier einen kampflosen Sieg. Michael, an Brett 8 aufgestellt, hatte daher erstaunlicherweise nichts zu tun. Holger konnte seinen unerwartet starken Gegner problemlos besiegen, auch Topscorer Martin gewann wie gewohnt. Thomas holte seinen ersten Saisionsieg und Edi spielte Remis, sodass trotz Niederlagen von Max, Heinz und Arthur der dritte Saisonsieg, dieses Mal wieder 4,5-3,5, geschafft wurde. Platz 2 ist also wieder zurückerobert, mit etwas Glück und einem Sieg gegen Neuperlach 4 nächste Woche könnte dieser auch noch zum Saisonende in Deisenhofener Hand sein.

 

Die zweite Mannschaft spielte daheim gegen Forstenried 2 und wollte unbedingt gewinnen, um zwei weitere Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt einzufahren.

Dies gelang dank Siegen von Arthur, Friedl, Dieter, Martin und Silviu gegen teils junge Gegner, dazu remisierte Edi; Max und Thomas mussten sich ihren recht starken Gegnern geschlagen geben. Insgesamt also 5,5-2,5 für uns, sodass der Vorsprung auf Forstenried und Aschheim nun beruhigende 4 Mannschaftspunkte beträgt. 

 
 

Diese Runde stand für die erste Mannschaft bereits am Dienstag das Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des SK München Südost auf dem Programm. Trotz erneuter Ausfälle an den vorderen Brettern hofften wir dabei zumindest auf ein Unentschieden, um den ersten Mannschaftspunkt der Saison einzufahren.

Trotz erheblichen DWZ-Nachteils an den vorderen Brettern entstand dabei ein ausgeglichener Kampf, in dem zunächst kein Favorit abzusehen war. Als erstes konnte dann Matthias, der zunächst in die Verteidigung gedrängt wurde und dann zum Gegenangriff übergehen konnte, seine Partie für sich entscheiden. Kurz darauf musste Winfried dem zur Zeit stärksten Bayrischen U10-Spieler Igal Bergauz (1680 DWZ, 1783 ELO) die Hand zur Aufgabe reichen. Nach Michaels Remis, der im Endspiel mit Turm+Läufer bzw. Läufer durchaus noch Siegchancen hatte, war die Sache ausgeglichen wie zuvor. Leider musste auch Marc kurz darauf ins Remis einwilligen, nachdem er im Endspiel Turm+Bauer gegen Turm den Gewinnplan nicht finden konnte. Franz bereitete wie schon in der ersten Runde seinem Gegner enorme Probleme und begnügte sich in einem komplizierten, aber auch gewonnenen Endspiel Dame+Läufer+Bauer (a2) gegen Dame+3 Bauern (g7, d4, c3) nicht mit Remis. Allerdings stellte er am Ende seinen Läufer ein, sodass auch hier am Ende der Partie nur die Ernüchterung und nichts Zählbares blieb. Auch Holger musste sich seinem stärkeren Gegner geschlagen geben, nach erfolgreich verteidigtem Königsangriff hatte sein Gegner im Doppelturmendspiel zuviele Bauern für seinen Läufer. Harald erging es nicht anders, auch er hatte mit einem deutlich stärkeren Gegner zu kämpfen. Dieser opferte in der Eröffnung einen Bauern, den Harald nicht mehr hergab und trotzdem im Mittelspiel die gegnerische Aktivität nahezu vollständig neutralisieren konnte. Allerdings kostete eine Unkonzentriertheit einen wichtigen Bauern, sodass er, auch noch in Zeitnot, den Gegenangriff seines Gegners abwehren musste. Dies gelang mit etwas Glück auch, sodass im 40. Zug und entsprechend extremer Zeitnot auch noch ein Gewinn möglich war. Im Endeffekt waren wir aber auch hier nicht erfolgreich, sodass zu guter Letzt Patrick in Anbetracht des feststehenden Ergebnisses Remis vereinbarte. Insgesamt also eine 2,5-5,5 Niederlage, bei der deutlich mehr drin gewesen wäre. Es bleibt zu hoffen, dass Caissa uns in den nächsten drei Runden wohlgesonnener ist!

Die zweite Mannschaft folgt dann wie gewohnt am Freitag mit ihrem Heimspiel gegen Forstenried 2.

 
 

In der zweiten Runde der MMM warteten schon die nächsten starken Gegner auf unsere zwei Mannschaften. Dieses Mal waren wir jedoch nicht so sehr von Ausfällen geplagt wie letztes Mal, sodass sowohl die Erste sich im Heimspiel gegen Garching 4, also auch die Zweite bei Haar 4 einige Chancen ausrechneten.

Zunächst konnte Helmut dabei seinen Schach-Arbeitstag ohne einen einzigen Zug beenden, da die Garchinger trotz drei Ausfällen nur zwei Ersatzspieler mitgebracht hatten. Danach war es zunächst ein offener Kampf, sodass Michael und kurz darauf Harald in ausgeglichener Stellung mit ihren Gegnern Remis vereinbarten. Auch Holger beendete seine Partie mit einem Remis, nachdem sich sein Gegner befreien konnte. Kurz darauf musste Patrick nach zäher Verteidigung die Waffen strecken, als sein König durch ein Läuferopfer doch noch Matt gesetzt wurde. An den verbliebenen drei Brettern kam es dann wie es aussah: Matthias musste nach einem Bauernfraß in der Eröffnung verteidigen und wurde schließlich durch ein Damenopfer zur Aufgabe gezwungen, Winfried konnte seinen Mehrbauern in einen Sieg ummünzen und Uli blieb im verlorenen Endspiel nur die Aufgabe übrig. Zu Buche steht also trotz kampflosem Sieg eine 3,5-4,5 Niederlage, die durchaus weh tut, aber vielleicht am Ende der Saison wichtige Brettpunkte liefern könnte.

In Haar hatten auch unsere Kontrahenten mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen, sodass dort ein ausgeglichener Kampf stattfand. Allerdings konnten nur Edi, Friedl und Silviu ihre Partien für sich entscheiden, während zu den erwartenden Niederlagen von Max und Arthur auch unnötige Niederlagen von Dieter, Thomas und Michael hinzukamen. Am Ende reichte es somit nur zu einer unglücklichen 3-5 Niederlage, die sich im nächsten Spiel gegen Forstenried hoffentlich nicht wiederholen wird.

 
 

In der ersten Runde der Münchner Mannschaftsmeisterschaft sah es zunächst alles andere als gut aus, da in der ersten Mannschaft gleich die vier DWZ-stärksten Spieler der ersten Mannschaft absagen mussten. Als wäre das nicht genug, wartete auf die erste Mannschaft mit Sendling 2 die stärkste Mannschaft der Klasse, auf die zweite Mannschaft mit Karlsfeld 1 die Zweitstärkste. Allerdings ließ sich von den entsprechend stärkeren Gegnern niemand beirren.

Im ASZ Westpark / Sendling musste zunächst Winfried nach einem sehenswerten Damenopfer seines Gegners die Waffen strecken. Aber schon kurz danach konnte die erste Überraschung verbucht werden: Harald konnte nach 10 intensiven Zügen seinem 300 DWZ stärkeren Gegner ein Remis abtrotzen, wenngleich in komplizierter Stellung auch ein Gewinn möglich gewesen war. Kurz darauf konnte sich Patrick aus der Umklammerung seines Gegners befreien und Remis vereinbaren, während Dieter nach Figurverlust aufgeben musste. Michaels Gegner war dann so abgelenkt, dass er mit Remisgebot zwei Bauern einstellte und kurz darauf aufgab. Im Gegenzug musste Max nach zäher Verteidigung die Waffen strecken. Franz konnte seine gute Stellung zunächst in einen Qualitätsgewinn ummünzen, musste im Endspiel dann allerdings Remis geben. Trotz der Entscheidung ging Holgers Partie bis kurz vor 12, im ausgeglichenen Turmendspiel wurde auch hier Remis vereinbart. Zusammengefasst also 3-5, bei maximaler Schwächung also ein höchstzufriedenstellendes Ergebnis, das Lust auf die nächsten zwei Spiele, gegen Garching 4 und Südost 2, macht.

Im Evangelischen Gemeindezentrum stand für die zweite Mannschaft das erste Spiel nach dem Abstieg auf dem Programm. Die Karlsfelder, nur zu siebt, waren aber auch mit dieser Hypothek die Favoriten. Doch dank Siegen von Silviu und Martin, Remis von Eduard und Thomas sowie von Michael, der in seinem ersten Einsatz in der Mannschaft gleich ins kalte Wasser geworfen wurde konnte auch hier überraschen ein 4,5-3,5 Erfolg gelandet werden. Friedl konnte den kampflosen Punkt einstreichen, Arthur und Heinz mussten sich ihren deutlich stärkeren Gegnern geschlagen geben. 

Alles weitere unter http://www.schachbezirk-muenchen.info/mmm-2014.html.

 
 

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