MMM 2018/2019

... bis ihre Klapper schlapper klang - und nicht nur ein Deisenhofener ... aber der Reihe nach. Die Erste empfing Sendling 2, das mit nur einem Mannschaftspunkt in vier Kämpfen absurd schlecht in die Saison "gestartet" ist. Dementsprechend entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, einzig Dieter hatte leichtes Spiel, nachdem er früh eine Figur gewann. Harald konnte die späte Rochade seines Gegners nicht bestrafen und musste sich mit Remis begnügen, während Fabian sein Remisgebot mit seinem zweiten Qualitätsopfer verknüpfte - nachdem auch sein Kontrahent die Stellung nicht durchblickte, nahm er an. Bei Holger war währenddessen ein verkantetes Mittelspiel entstanden, in der er mutmaßlich den schlechteren Läufer hatte. Allerdings konnte er diesen aktivieren und großen Druck aufbauen, sodass die Kiebitze schon einen Qualitätsgewinn sahen - Holger jedoch nicht, sodass er letztlich auch Remis vereinbarte.

Nicht so gut lief es bei Ecki, der bei heterogenen Rochaden über den langsameren Bauernsturm verfügte und verlor, während Julian zum zweiten Mal in Folge (!) einzügig einen Turm einstellte - Zwischenstand zur Zeitkontrolle also 2,5-3,5 ... Helmut musste zunächst seinen Läufer auf h7 mit g6 verstellen, konnte sich dann Stück für Stück befreien und ein Läufer&Springer-Endspiel mit Mehrbauern erreichen. Obwohl alle Bauern am Königsflügel waren, konnte er seinen Vorteil zum Sieg würgen ummünzen. Matthias kam gegen seinen jungen Gegner nicht sonderlich aussichtsreich aus der Eröffnung, konnte sich aber einen Vorteil auf der Uhr sichern. Während er seinen Kontrahenten würgte knetete, erspähte er eine Kombination, übersah einen Zwischenzug und landete in einem äußerst unklaren Endspiel mit zwei Türmen und Läufer gegen Turm, Läufer und zwei Springer, in dem er zwei Freibauern besaß. Zu vorgerückter Stunde und beidseitiger Zeitnot konnte er dann einen seiner Freibauern zum Übergang in ein leicht gewonnenes Endspiel Turm gegen Springer nutzen und so den 4,5-3,5-Sieg sicherstellen!

Die Zweite gastierte bereits am Dienstag bei Schwabing 2, die letzte Saison abgestiegen waren - dazu fehlten vier der ersten fünf Stammspieler und der Edeljoker, sodass das Motto "Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen!" hieß. Tatsächlich gewann erneut Winfried, was Günters Niederlage ausglich. Alle anderen, Friedl, Thomas, Rüdiger, Michel, Edi und Berat, spielten trotz bis zu 312 DWZ weniger Remis, sodass ein 4-4 erreicht wurde!

Bei der Dritten gab es neben den in der Zweiten Spielenden noch einige Absagen, sodass bei der ersten Vertretung des neugegründeten PSV München zwei Bretter freibleiben mussten. Zu allem Überfluss erwischten Max, Hans und Andy einen schlechten Tag und verloren, während Martin gegen seinen runde 350 DWZ stärkeren Gegner ein Remis erkämpfte und so immerhin ein 0,5-5,5 rettete.

 

Zur ersten Runde nach dem Jahreswechsel zeigte sich die erste Mannschaft hoch motiviert und war bereits um 19:15 vollzählig bei Garching 5 eingetroffen, die zu diesem Zeitpunkt noch mit dem Aufbau der Tische beschäftigt waren. Im Gegesatz zur letzten Saison hieß es nicht "9 gegen 6", wohl aber 8 gegen 7, sodass Helmut sich gleich nach Ablauf der Karenzzeit auf den Heimweg machte. Den ersten erspielten Sieg fuhr Roland ein, nachdem sein Gegner sich bei der erstbesten Möglichkeit verrechnet hatte verblieb dieser mit einer Minusfigur. Danach gewann Harald, der Zug für Zug mehr Druck gegen den gegnerischen König aufgebaut hatte. Fabians Kontrahent behandelte die Eröffnung sehr unorthodox, konnte aber einen großen Zeitvorteil verwalten. Nachdem Fabian die Dame für zwei Türme gewann konnte er in die Königsstellung seines Gegners eindringen, eine Figur und somit die Partie gewinnen. Matthias machte dann mit einem Remisgebot in komplizierter, aber besserer Stellung den Mannschaftssieg klar. Michael war im Mittelspiel in einer sehr passive Stellung geraten, konnte sich in der Zeitnot seines Kontrahenten erst befreien und dann sogar Matt setzen. Nicht so gut lief es in den verbliebenen Partien, Julian hatte gegen seinen gut aufgelegten Gegner ausgeglichen und stellte dann einen Turm ein, Winfried verlor ein Endspiel mit Minusbauern, das eher haltbar aussah. Insgesamt also 5,5-2,5!

Im Gemeindehaus empfing die Zweite das aufgestiegene Ismaning 2. Günter gewann schnell und verdient, während Holger, Christian und Rüdiger trotz Favoritenstellung keine Mittel gegen die Verteidigung ihrer Gegner fanden und ins Remis einwilligten. Dieter hatte die ganze Partie über an einer komplizierten Stellung zu kauen und stellte dann eine Figur ein, auch Thomas musste schließlich die Waffen strecken. Währenddessen verwaltete Franz schon eine längere Zeit eine Stellung mit Mehrqualität, die er dann souverän zum Sieg führte. Damit hing der Kampf an Friedls Partie, die gerade in die Zeitnotphase gekommen war. Friedl verfügte jedoch über einen bequemen Vorsprung auf der Uhr, sodass er problemlos in ein Bauernendspiel mit drei Mehrbauern abwickeln und den 4,5-3,5-Sieg sicherstellen konnte.

Die Dritte empfing Unterhaching 3, die erstaunlich stark aufgestellt und so klarer Favorit waren. Berats junger Gegner führte die Partie schnell in ein ausgeglichenes Endspiel, sodass die Partie logischerweise Remis endete. Silviu musste sich dagegen schon früh starker Angriffe erwehren, nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte gab es auch hier ein Remis. Dann griff Andys Gegner völlig daneben, sodass Andy einen glatten Turm und wenig später die Partie gewann. Martin kam nicht ideal aus der Eröffnung, konnte seinen Kontrahenten dann aber überspielen und gewinnen, während Edis Verteidigung nicht hielt. Michel spielte gegen seinen starken Gegner groß auf, verlor mit der Zeit aber etwas den Faden und musste sich doch noch geschlagen geben. Insgesamt ein respektables 3-3.

 

Nicht ganz optimal, aber im Endeffekt zufriedenstellend, verlief die dritte Runde der MMM. Nach einer Absage am Mittwoch für das Heimspiel der Ersten gegen Höhenkirchen 1 gab es keine Ersatzleute mehr (die Zweite hatte schon am Dienstag gespielt), sodass ein Brett frei bleiben musste. Helmut und etwas später Ecki konnten dafür früh ihre klare Favoritenstellung in einen Sieg ummünzen, während in allen anderen Partien hart gekämpft wurde. Roland musste schließlich einsehen, dass trotz besserem Läufer kein Gewinnplan zu finden war und Remis geben, auch Julian kam nicht über mehr hinaus. Zu allem Überfluss stellte Harald dann auch noch einzügig eine Figur ein, sodass die beiden verbliebenen Partie entscheiden mussten. Franz verwaltete dabei schon seit langer Zeit eine Stellung mit zwei Leichtfiguren für den Turm, in der er dann die Qualität und schließlich die Partie gewann. Fabian war schon länger in einem remislichen Turmendspiel und konnte so problemlos Remis und den 4,5-3,5-Endstand herstellen.

Die Zweite gastierte bei Kirchseeon 1, gegen das es in der Schlussrunde im letzten Jahr noch ein 4-4 gab. Dieses Mal waren wir aber etwas besser, sie etwas schwächer aufgestellt, sodass Siege von Winfried, Michael, Friedl, Christian und Berat sowie Remis von Holger und Thomas zu einem verdienten 6-2-Sieg führten. Einzig Dieter musste sich, etwas unglücklich, geschlagen geben.

Die Dritte spielte bei Zugzwang 6, aufgrund eines Missverständnisses aber nur zu fünft. Hier gelang nur Michel ein Sieg, während Martin, Silviu, Max und Andy verloren.

 
 

Dünn besetzt begann das Heimspiel der Zweiten gegen Tarrasch 5 - Winfried und Thomas gewannen kampflos, Martin erschien wegen Problemen mit seinem Auto erst zehn Minuten vor Ablauf der Karrenzzeit am Brett. Währenddessen war Günter schon in einer trockenen Stellung angelangt, sodass seine Partie logischerweise Remis endete. Bei Michael war eine komische "Mittelspielstellung" entstanden, in der er letztlich dank eines feinen Zwischenzugs eine Figur und die Partie gewann. Rüdiger musste hingegen einsehen, dass sein Gegner an diesem Tag besser war. Dann verloren auch Martin und Holger durch unnötige, aber verheerende, taktische Fehler ihre Partien, sodass trotz der zwei kampflosen Siege die letzte Partie entscheiden musste. Friedl hatte ein Endspiel mit je zwei Leichtfiguren und Freibauern auf beiden Seiten erreicht, das auch den zahlreichen Kiebitzen nicht klar war - am Ende war's Remis, insgesamt also "nur" ein 4-4.

Die dritte Mannschaft (für die die Saison ja erst jetzt losging) empfing mit der dritten Vertretung aus Solln gleich einen schweren Gegner. So wurden Edi und Berat im Mittelspiel strategisch überspielt und verloren, während Zoran völlig unnötigerweise in ein verlorenes Bauernendspiel abwickelte. An den verbliebenen Brettern sah es jedoch gut aus: erst bezwang Walter seinen Gegner im Doppelturmendspiel mit Springer gegen Läufer, dann konnte Max seinen Angriff zum Damengewinn ummünzen. Michel's Gegner rochierte kurz und ließ sich dann auf die Zugfolge Lg5 h6 Lh4 g5 Lg3 ein, sodass Michel nur noch f5-f4 durchsetzen musste um einen starken Angriff zu erhalten. Letztlich gab es auch hier einen verdienten Sieg, sodass der Kampf mit einem gerechten 3-3-Unentschieden endete.

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In der zweiten Runde wartete mit der vierten Vertretung des Münchener SC ein deutlich schwerer - und nahezu ebenbürtiger - Gegner auf die Erste als in der ersten Runde. Trotzdem entwickelte sich der Kampf gut, besonders bei Harald, der schon nach der Eröffnung einen gewinnbringenden Angriff vorweisen konnte und diesen schnell verwertete. Zur Zeitkontrolle endeten viele Partien, es gab ein verdientes Remis bei Franz und ein etwas unglückliches Remis bei Roland. Ecki konnte nach einem Bauernopfer stets große Kompensation vorweisen und durfte seinen Kontrahenten sogar Matt setzen.

Matthias Gegner spielte bis zu 42. Zug, trotz vieler Bauern für einen Turm (dazu hatten beide noch die Dame) war die Aufgabe aber völlig gerechtfertigt. Fabian konnte nach durchwachsener Eröffnung all seine fünf Figuren gegen g7 richten, während der Gegner das Feld nur mit drei Figuren und König verteidigen konnte - der nächste Sieg. Julian hatte es mit dem fast 2100 DWZ schweren Edeljoker der MSCler zu tun und musste sich nach großem Kampf geschlagen geben. Zu guter Letzt vereinbarte Helmut mit seinem Gegner Remis, trotz Qualität mehr war die Stellung äußerst unklar - und der Mannschaftskampf ja schon entschieden. Insgesamt also ein souveräner 5,5-2,5-Sieg!

 
 

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