Im Münchner Ligapokal kam es dieses Jahr zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers zum Derby Deisenhofen gegen Unterhaching, wobei letztere auf dem Papier leicht favorisiert in den Wettkampf gingen.

Michael S. hatte erwartungsgemäß eine schwere Aufgabe vor sich, hatte sein Gegner doch ca. 300 DWZ mehr als er. Gleich in der Eröffnung erwischte Michael seinen Gegner dann auf dem falschen Fuß und erreichte eine vorteilhafte Stellung, wobei er sogar noch einen zweifachen Bauerngewinn ausließ. Einige Züge später nutzte er aber die ihm gebotene Chance und gewann eine Qualität. Sein Gegner wollte sich zwar noch nicht geschlagen geben, nach wie vor spielte aber nur Michael auf Sieg und so konnte nicht viel später eine Figur gewinnen, worauf sein Gegner sofort aufgab. Patrick kannte sich in der Eröffnung kaum aus und hatte so keine Möglichkeit, selber anzugreifen. Im für ihn etwas schlechteren Turmendspiel bot sein (etwa gleichstarker) Gegner dann Remis, Patrick nahm an. Auch Harald hatte wenig Erfahrung in der Eröffnungsvariante seines (starken) Gegners und wickelte in ein leicht schlechteres Quasi-Endspiel ab. Statt in eine weitere Deaktivierung seiner Figuren einzuwilligen spielte er eine Variante, in der er einen Zug übersehen hatte - das resultierende Endspiel war dann hoffnungslos verloren. Michael F. spielte eine interessante Partie, er konnte mit einem Springeropfer auf f7 seinen (geringfügig schwächeren) Gegner an der Rochade hindern und selber einen Bauern nach f7 bringen. Außer einer Qualität brachte das ganze aber nichts ein und mit knapp werdender Zeit verlor er den Faden und stellte zwei Bauern ein. Nach der Zeitnotphase bot sein Gegner beim Stand von 1,5-1,5 Remis, was Michael angesichts seiner schlechten Stellung annahm.

Somit haben wir zwar immerhin 2-2 gespielt, sind aber nach vorderstem Gewinnbrett wegen Haralds Niederlage ausgeschieden.