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24.04.2024 - Südost 2 - SFD 1
26.04.2024 - SFD 2 - FCB 9
03.05.2024 - Schnell-VM 3
10.05.2024 - Trainingsabend
28.06.2024 - Oberlandquartett

Schachfreunde Deisenhofen

Am Samstag, den 12. Juli, veranstaltete der SC Vaterstetten-Grasbrunn zum zweiten Mal ein Schachturnier, bei dem nur Grundschüler ohne Wertungszahl zugelassen sind. Gespielt wurden 5 Runden Schweizer System mit 15min Bedenkzeit; insgesamt nahmen drei Mädchen und 20 Jungen teil.

Während Andi Lang letztes Jahr mit vier Punkten einen starken Tag hatte, musste er sich heute mit zwei Punkten, aber guter Feinwertung (also recht guten Gegnern), zufriedengeben. Dafür konnte er allerdings in Runde 3 gegen Alina Tiglar, die erst seit einigen Wochen zum Jugendtraining kommt, gewinnen. Sie gewann danach jedoch beide Partien und erreichte drei Punkte, was klar für den Sieg in der Mädchenwertung reichte. Zusätzlich zu Sachpreis, den jede/r Spieler/in bekam, gab es also natürlich noch einen Pokal!

Teilnehmer, Tabelle und Fortschrittstabelle gibt's hier

 

Am Freitag, den 27. Juni, spielte Harald mit dem ersten Turnier des Schnellschach-Duos der Schachabteilung des FC Bayern München ein weiteres Turnier der Münchner Schnellschachkombination (Homepage: http://www.schnellschach-muenchen.de/) mit. Spiellokal war das Anton-Fingerle-Bildungszentrum in Giesing, gespielt wurden 7 Runden à 15 Minuten.

In der ersten Runde ging es gegen den Abteilungsleiter des Gastgebers, Günter Schütz. Dabei übersah Harald ein Fluchtfeld für seinen König und opferte somit grundlos einen Springer, der kurz darauf die Partie kostete. In Runde zwei spielte er gegen ein Johannes Brettner SC Garching, der dank jahrelanger Erfahung aus dem Internet schon über 2000 DWZ vorweisen kann, obwohl er erst zwei Auswertungen hat. Allerdings benötigte dieser allein für die Eröffnung schon zehn Minuten, ohne hinterher besser zu stehen, sodass Harald Zeitvorteil und dann auch Stellungsvorteil in den überraschenden Sieg ummünzen konnte. Als dritter Gegner wartete danach der Turnierleiter, Jörg Wengler. Dieser wollte unbedingt gewinnen, sodass Harald nach ausgeglichem Mittelspiel mit einem Turmopfer die gegnerische Königsstellung zerlegen konnte und ein Endspiel Dame+3 Mehrbauern gegen Turm erreichte. Nach diesem unerwarteten Zwischenstand von zwei Punkten in der ersten drei Runden wurden die Gegner natürlich nicht einfacher, während Harald etwas abbaute und gegen seine nächsten drei Gegner, alle >2000 DWZ, keine Chance hatte. In der letzten Runde war er dann zur Abwechslung (leichter) Favorit und konnte nach einem übereifrigen Damenmanöver seiner Gegnerin - Spielerin der Damenmannschaft des FC Bayern in der 2. Bundesliga - eine Figur abnehmen.

Insgesamt also 3/7, bei einem Gegnerschnitt von 2045 DWZ eine durchaus respektable Leistung, mit der man zufrieden sein kann. Die gute Buchholz reichte zudem, um den (kurioserweise ELO-)Setzplatz 27 (von 36 Teilnehmern) um sechs Ränge zu verbessern. Tabelle: http://www.schnellschach-muenchen.de/2014-15-ergebnisse-ssd1.html

 
 

Harald spielte von Freitag bis Sonntag (20.-22. Juni) das Mühldorfer Open, welches vom SK Töging veranstaltet wurde. Dabei spielten in A-,B-,C- und U12-Open knapp 50 Spieler, davon 8 im A-Turnier, in 5 Runden um Pokal und Sachpreise.

Angetreten im A-Open für Spieler mit mehr als 1700 DWZ hatte er dabei wieder das übliche Glück, wenn er ein bestimmtes Turnier zum ersten Mal spielt: in der ersten Runde stellte sein Gegner in aussichtsreicher Position eine Figur ein, nachdem Harald in der Eröffnung zwei Varianten vertauscht hatte. In der zweiten Runde ging es recht ausgeglichen zu, sodass am Ende ein gerechtes Remis zu vermelden war. Am Nachmittag ging es dann gegen die Nummer 1 der Setzliste (2152 DWZ!), die nach dem Remis in der vorherigen Runde unbedingt wieder gewinnen wollte. Nach einer langen, ausgeglichenen Partie schoss Harald im 68. Zug jedoch einen riesigen Bock, der den schon sicher geglaubten halben Punkt kostete.

Tagsdrauf ging es dann gegen eine Legende: Zeljko Cajkovski. Im Fußball hat er bei Olympia 1948 mit Jugoslawien Silber gewonnen, auch an der letzten WM in Brasilien (1950) nahm er teil - und jetzt spielt er mit 89 (!!) Jahren immer noch Schachturniere mit 2 Runden am Tag! Harald konnte ihm jedoch durch ein nicht ganz korrektes Opfer jedoch einen Bauern abnehmen und in ein gewonnenes Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln. In der letzten Runde machte sich die Müdigkeit bemerkbar, sodass nach misslungener Eröffnung und planlosem Mittelspiel zwei Bauern verloren waren. Platz 3 war dank sehr guter Feinwertung schon vor Partieende sicher; dazu nahm sein Gegner trotz Mehrbauern nach knapp 4,5h Spielzeit das Remisgebot an, sodass Harald am Ende mit 3/5 sowohl Pokal und Urkunde, als auch eine Flasche Wein und etwas über 50 DWZ-Punkte gewinnen konnte.

 
 

Das Oberlandquartett fand dieses Jahr turnusgemäß in Aschheim statt. Begleitet von der WM-Übertragung im angrenzenden Biergarten spielten wie jedes Jahr Holzkirchen, Aschheim, Höhenkirchen und wir in 30min-Partien um den Wanderpokal, den wir mit einem Sieg endgültig gewinnen konnten. Für uns spielten Matthias, Michael, Patrick, Harald, Friedl, Dieter, Thomas und Edi. Wie im letzten Jahr war also die Mannschaft bestehend aus den Spielern die abgesagt hatten stärker als die Mannschaft, die gespielt hat. Dacher machten wir uns auf den insgesamt sechsten (!) Turniersieg in Folge keine großen Hoffnungen.

Nach der Brotzeit ging es dann als erstes gegen den Gastgeber Aschheim. Harald fand nach kurzer Abwesenheit zu seinem großen Erstaunen schon 15 sitzende Spieler vor, die auch schon spielten - insbesondere hatte sein Gegner schon die Uhr gedrückt. Harald war darüber sehr erstaunt und nahm seinem Gegner daraufhin jedoch schnell eine Figur und einen Turm ab. Auch an anderen Bretter lief es recht gut, sodass nach kurzer Zeit schon 4,5 Punkte und damit der sichere Sieg zu verbuchen war. Danach gab es an den hinteren Brettern einige Geschenke zu bestaunen, während Patrick seine ganze Bedenkzeit nutze, um seine Stellung zu verteidigen. Am Ende musste er sich aber doch geschlagen geben, sodass wir das Auftaktspiel 6,5-1,5 gewinnen konnten.

Danach ging es gegen Höhenkirchen, die mit einer ähnlich starken Mannschaft wie wir angetreten waren. Diese war jedoch alles andere als nach Spielstärke aufgestellt, sodass wir an den hinteren drei Brettern schnell drei Niederlagen einstecken mussten. Zu allem Überfluss war Friedl jedoch schon vorher fertig - auch er hatte verloren. An den vorderen vier Brettern wurden dazu zahlreiche Chancen vergeben, sodass nur 4 Remisen erzielt wurden und insgesamt nur ein 2-6 zu verbuchen war.

In der dritten Runde waren dann wohl alle hoch motiviert, wobei auch dank des großen Spielstärkeunterschiedes ein deutliches 7-1 erzielt wurde. Allerdings war Höhenkirchen nicht mehr einzuholen und wurde vor uns Erster, danach Aschheim und Holzkirchen. 

Topscorer bei uns waren Matthias, Michael und Harald mit je 2,5 Punkten, danach Dieter und Thomas mit 2, Friedl mit 1,5, Edi mit 1 und Patrick mit 0,5 Punkten. Letztgenannter war jedoch der einzige, der im wichtigen Spiel gegen Höhenkirchen punktete, alle anderen hatten da ihre Schwäche.

Tabelle:

Höh Dei Asch Holz Manns.pkt. Brettpkt.
Höh xxx 6 5 6,5 6 17,5-6,5
Dei 2 xxx 6,5 7 4 15,5-8,5
Asch 3 1,5 xxx 6 2 10,5-13,5
Holz 1,5 1 2 xxx 0 4,5-19,5

 
 

Pfingsten verbrachten Michael und Harald beim diesjährigen Salzkammergutopen in Bad Ischl, beide traten im B-Open (<2000 Elo) an. Gespielt wurden 5 Runden an 4 Tagen mit einer Fischer-artigen Bedenkzeit 90min + 30min nach 40 Zügen + 30sek pro Zug (von Anfang an). Außer den beiden Deisenhofenern waren 14 weitere Spieler aus dem Schachbezirk München da, sodass auch zwischen den Partien nie Langeweile aufkam.

In der ersten Runde spielte Harald gegen einen 15jährigen Ukrainer (der jedoch schon knappe 1900 Elo vorweisen kann). Dieser setzte ihm kurz nach der Eröffnung eine komplizierte Stellung vor, in der Harald den einzigen guten Verteidigungszug nicht fand und daraufhin Bauer und Partie verlor. Michael hingegen konnte gewohnt angreifen, konnte nach unorthodoxer Verteidigung seines Gegners zunächst jedoch keinen klaren Vorteil nachweisen; nach einem Qualitätsgewinn im Endspiel war die Partie dann zu Michaels Gunsten entschieden. Am Vormittag darauf konnte Harald in einer von fragwürdigen Zügen geprägten Partie den vollen Punkt einfahren, wieder dank Qualitätsgewinn. Michael erreichte aus der Eröffnung heraus eine noch überlegenere Stellung als in der Runde davor, konnte daraus aber wieder keinen materiellen Vorteil erzielen. Im Endspiel waren seine Figuren dann jedoch besser postiert und der Sieg eine Frage der Technik.

Erstaunliche Statistik der ersten beiden Runden im B-Open: in 49 Partien gab es 26 (!!) Schwarzsiege, sodass in Runde 4 die beiden einzigen Spieler mit 3/3 nicht gegeneinander spielen konnte. Am Abend fand dann das FIDE-Blitz-Elo-gewertete Blitzturnier statt, bei dem Harald in Runde 7 Michael besiegen konnte. Beide holten 3,5 aus 9, Harald allerdings bei deutlich höherem Gegnerschnitt.

Zu Beginn der zweiten Turnierhälfte musste Michael eine Niederlage einstecken, nach ungewohnter Eröffnung verlor er früh einen Bauern und im Laufe der Partie jegliche Kompensation. Harald konnte dafür einen schönen Sieg einfahren, sodass in der vierten Runde und brütender Hitze zwischen Michael und Harald nur 4 Bretter lagen. In dieser konnte Michael wieder gewinnen, obwohl sich sein Gegner mit dem der zweiten Runde austauschte und die Eröffnung vorbereitet hatte. Harald musste der Müdigkeit Tribut zollen und ließ sich grundlos überspielen. Zum Abschluss konnte Michael mit einem weiteren erfolgreichen Angriff zum vierten Mal gewinnen, während Harald einige Möglichkeiten ausließ und schließlich remisierte.

Macht zusammen gute 2,5 Punkte für Harald, der somit knapp 50 DWZ und 28 Elo gewinnt, während Michael mit 4 Punkten und bester Buchholz Zweiter wurde und sich vor allem über das Preisgeld von 180€ freuen kann!

 

 

 
 

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