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10.05.2024 - Trainingsabend
28.06.2024 - Oberlandquartett

Schachfreunde Deisenhofen

Dank der exzellenten personellen Lage - alle 16 Stammspieler standen zur Verfügung - etwas Heimvorteil und auch der Mithilfe der Dachauer konnte die zweite Mannschaft den ersten Saisonsieg einfahren und hat jetzt gute Chancen auf den Klassenerhalt: ein Sieg in der letzten Runde gegen Kirchseeon bei gleichzeitiger Niederlage von Forstenried gegen den MSC ist nötig, beides sind gut mögliche Ergebnisse! Und so kams:

Winfried beherrschte die Eröffnungwohl etwas besser als sein Gegner und konnte früh den ersten Punkt einfahren. Kurz danach endete Friedls Partie Remis, nach einigen frühen Vereinfachungen und homogenen Rochaden war nicht viel los. Michael, der für Edi spielen durfte und so zu seinem ersten Einsatz dieses Jahr kam, hatte zunächst eine vielversprechende Stellung. Er spielte jedoch etwas zu zögerlich und sein Gegner konnte zum Gegenangriff kommen und Dame für Turm & Läufer gewinnen. Michael gab sich aber nicht sofort geschlagen, konnte etwas später einen kapitalen Fehler seines Kontrahenten ausnutzen und die Dame für einen Turm zurückgewinnen, wonach dieser sofort aufgab. Franz konnte trotz kurzer Rochade stark g7-g5-g4 spielen und hatte dann sogar ein Matt auf dem Brett, aber auch nach seinem Partiezug stand der nächste Sieg für uns fest. Etwas später musste sich Thomas seinem Gegner geschlagen geben, als Materialverlust nicht mer zu vermeiden war. Zu diesem Zeitpunkt waren auf zwei der verbleibenden drei Bretter ein Mehrturm, sodass wir uns keine Sorgen mehr machen mussten. Martin, der eine gute Partie spielte, konnte das passive Spiel seines Gegners nutzen und erst Figur, dann Qualität gewinnen. Sein Gegner spielte dann jedoch noch bis zum Matt weiter, wobei kurioserweise auch Martin statt einem Matt 1 das Matt in 5 wählte. Dieter hatte zwischendurch bedenklich viele Bauern abgegeben, war aber stets stolz auf sein Gegenspiel. Sein Gegner spielte dann nicht so gut weiter, sodass Dieter ein Endspiel Turm gegen vier Bauern erreichte, das er auch gewann. Zu guter Letzt beendete Topscorer Silviu seine Partie. Im Damenendspiel hatte sein Gegner zwar weniger, aber die gefährlicheren Bauern. Silviu fand aber den richtigen Weg um seine Bauern und die Zeitnot des Gegners zum Sieg umzumünzen.

Zusammen ein völlig unerwarteter 6,5-1,5-Sieg! 

Die erste Mannschaft hat den Klassenerhalt mittlerweile sicher, nach der Niederlage von Neuperlach 1 kann sie nicht mehr schlechterer Sechster werden.

 

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die erste Mannschaft in Stammbesetzung antreten, worüber unsere Gegner von Schach-Union nicht sehr erfreut waren. Zusammen mit einer kleinen Schwächung bei ihnen war es auf dem Papier also ein völlig ausgeglichener Kampf.

Nach recht kurzer Zeit musste Ecki nach einem fatalen Einsteller aufgeben. Kurioserweise gab es bisher bei seinen Niederlagen allerdings immer einen Mannschaftssieg, daher gab es noch keinen Grund zur Besorgnis. Holger geriet in eine Eröffnungsvariante, in der sein König unter Figurenopfer ins Zentrum gezwungen wurde. Er verteidigte sich jedoch gut (bzw. gut genug) und konnte dann mit einem schönen Läuferspieß eine Qualität gewinnen und somit ausgleichen. Uli hatte wohl höchstens leichten Vorteil, als sein Gegner die Qualität opferte um eine Stellungswiederholung zu erzwingen. Danach gerieten wir wieder in Rückstand, als Helmut - trotz oder gerade wegen einiger Vereinfachungen - seine Schwächen nicht mehr verteidigen konnte. Matthias wählte eine scharfe Eröffnungsvariante, wobei das Mittelspiel durch Angriffe auf seine Dame geprägt waren. Trotz bedenklich geringer Restbedenkzeit - 5 Minuten für 15 Züge - konnte er einen Fehler seines Gegners ausnutzen und gewinnen. Harald hatte nach einer ausgeglichenen Partie Sorgen wegen seines schlechten Läufers, aber da auch sein Gegner weniger als einer Minute pro Zug zu Verfügung hatte, nahm dieser das Remisgebot an. Patrick verschärfte die Stellung kurz vor der Zeitnotphase in der Hoffnung einen Bauern zu gewinnen, allerdings hatte sein Gegner viel Gegenspiel und noch vor der Zeitkontrolle enstand ein Turmendspiel, in dem Remis vereinbart wurde. Die längste Partie des Abends - bis kurz vor absolutem Schluss - spielte Michael. Er hatte nach durchwachsener Partie in der Zeitnotphase einen Bauern eingestellt und musste dann ein Turmendspiel verteidigen. Zu unserem Glück teilte sich sein Gegner die Zeit nicht so gut ein, sodass er am Ende nicht mehr den Gewinnplan finden konnte und Remis gab. Auch am Ende des Kampfes gab es somit lange Gesichter bei unseren Gegnern.

Insgesamt also 4-4, sodass wir jetzt gute Aussichten auf den besseren Sechsten (Quervergleich mit A1) haben. Ideal wäre jedoch, etwas zählbares aus der letzten Runde gegen Ismaning mitzunehmen.

 
 

Wie im letzten Jahr spielten Michael und Harald beim Neckar-Open in Deizisau (Raum Stuttgart) mit. Zusammen mit zwei Garchingern unterwegs war es wieder eine kurzweilige Angelegenheit mit durchwachsenem Erfolg. Alle vier spielten im B-Open für Spieler von 1400-2000 DWZ/Elo.

Michael konnte dieses Jahr die erste Runde gewinnen und so mit 4,5/5 starten. Danach ging es gegen die Nr. 1 der Setzliste - an Brett 2 von insgesamt 121 -, die im Endspiel doch noch Michaels König entscheidend angreifen konnte und somit gewann. Es folgten drei chancenvolle Partien, die aber leider alle Remis endeten. Insgesamt also 6 Punkte, ein halber mehr als letztes Jahr, und Platz 27 (bei Setzplatz 36). Michael erfüllt damit ziemlich genau die Gewinnerwartungen vom Papier erfüllt, einem kleinen DWZ-Minus steht ein kleines Elo-Plus gegenüber.

Harald startete mit 2/2 noch besser als Michael, lief in Runde 3 aber in die Eröffnung seines Gegners und verlor recht schnell. In der nächsten Partie ging es spannend zu: wieder war die Eröffnung problematisch, Harald konnte die Partie jedoch lange offen halten. Im Endspiel brachte er dann ein inkorrektes, aber schwer zu widerlegendes Springeropfer aufs Brett, das ihm fast noch den Sieg gebracht hätte. Harald spielte in der entscheidenden Stellung aber nur den zweitbesten Zug und erreichte eine Remisstellung, aber auch diese verpatzte er trotz deutlichem Zeitvorteil, sodass sein Gegner doch noch gewann. Danach ging es mit einem Favoritensieg und drei Remis weiter, ehe Harald in der letzten Runde nochmal gewinnen wollte. Er ignorierte allerdings die Pläne seines Gegners, übersah eine Taktik und musste aufgeben. Damit waren es nur 4,5 Punkte, ein halber weniger als letztes Jahr, und Platz 109 (Setzplatz 114). Als Trost gibt es immerhin 5 Elo, das Minimalziel ist also erreicht.

Alles weitere gibt es hier.

 
 

Im Mannschaftspokal dürfen, im Gegensatz zum Ligapokal, auch Stammspieler der überregionalen Ligen spielen. Somit hatten wir mit Garching ein mutmaßlich schweres Los erwischt. Bei grauem, regnerischen Wetter war es ein idealer Tag zum Schach spielen, dazu war die Aufstellung unserer Gegner nur leicht besser als unsere. Allerdings lief es von vorne bis hinten miserabel und man konnte froh sein, nicht 0-4 verloren zu haben.

Als erstes war Harald fertig. Er behandelte die Stellung im Mittelspiel wohl nicht so gut und musste dann unnötigerweise eine Schwächung seiner Stellung hinnehmen, die einen Bauern kostete. Danach übersah er weitere Züge des Gegners und gab kurz danach auf. Patrick erging es fast noch schlechter, er übersah ein Läuferschach und musste die Rochade geben. Sein Gegner hatte dann kein Problem einen materialbringenden Angriff zu starten, während mit Patricks unkoordinierten Figuren nichts mehr zu retten war. Bei Dieter war nach langweiligem Mittelspiel ein Doppelturmendspiel mit Möglichkeit zum Dauerschach entstanden. Aufgrund des Rückstandes spielte er aber auf Gewinn, was angesichts des weit vorgerückten Freibauerns seines Gegner keine gute Idee war. Michaels Stellung war nach einem Fingerfehler in der Eröffnung eher unangenehm, allerdings konnte er die Stellung dermaßen verschärfen, dass er, wohl in verlorener Position, eine zweite Dame und Dauerschah holen konnte.

Damit also "immerhin" ein halber Punkt zum 0,5-3,5

 
 

Zunächst kurz zum eher unerfreulichen: außer Martin konnte kein Spieler unserer zweiten Mannschaft gewinnen, sodass die 2-6 Niederlage nicht verwunderlich ist. Friedl und Thomas spielten immerhin Remis, Dieter und Edi verloren leider - genauso Heinz, Berat und Walter. Damit beträgt der Abstand zum rettenden Ufer 4 Mannschaftspunkte, die beim ausstehenden Restprogramm wohl ziemlich sicher nicht mehr erreicht werden können.

Bei der Ersten lief es besser: Michael konnte seinen Gegner in der Eröffnung überraschen und den König im Zentrum festhalten. Dazu hatte er mehr Bauern und die aktiveren Figuren, sodass der volle Punkt schon vor Max' Niederlage feststand. Etwas später konnte auch Matthias einen Sieg vermelden, er hatte aus der Eröffnung heraus einen starken Angriff auf dem Brett, gegen den sein Gegner nicht die richtigen Mittel fand. Kurz darauf musste Winfried seinem jungen Gegner gratulieren, hier entschied die bessere Bauernstruktur bzw. ein Freibauer. Auch Franz verlor, in Zeitnot übersah er eine eigene Verteidigungsressource und lief mit dem König aufs offene Feld, statt in Sicherheit. Kurz nach der Zeitkontrolle vereinbarte dann Ecki Remis, er stand nach der Eröffnug sehr gedrückt. Beim Partieende hatte er zwar einen Bauern mehr, aber der Gegner dafür den besseren Läufer und einen gedeckten Freibauern.                                                                                            Damit stand es auch um viertel vor zwölf noch 2,5-3,5 gegen uns und was an den beiden verbleibenden Brettern möglich war, war nicht abzusehen. Patrick hatte nach der Eröffnung mit dem gegnerischen Angriff auf der g-Linie zu kämpfen, konnte diesen aber abschütteln und irgendwie seinen Turm nach h1 bringen, der aber eingesperrt durch Bh2, Lg1 und Tg3 einige Zeit eingesperrt war. Zu besagter Zeit war er aber wieder frei, zudem hatte Patrick in etwa elf gegen vier Minuten auf der Uhr. Harald hatte sowohl mit seinem Gegner, als auch mit seinem Schnupfen, zu kämpfen und landete trotz zwischenzeitlichem Zeitnachteil von 40 (!) Minuten in einem Turmenspiel mit d-Bauer gegen c- und Doppel-g-Bauer. Während Harald also weiter ums Remis kämpfte, konnte Patrick Zeit und Stellung zum Angriff nutzen und schlussendlich Matt setzen. Damit waren alle Augen auf Haralds Brett gerichtet, auf welchem mittlerweile der c- gegen den d-Bauern getauscht wurde. Logischerweise hatte auch sein Gegner nicht mehr genug Zeit um stets die besten Züge zu finden, sodass Harald mit 16 Sekunden Restbedenkzeit ein feines Turmopfer spielen konnte, das das Remis sicherstellte.

Während letzte Woche noch die beiden Ersatzspieler mit zwei Siegen zum Erfolg beitragen konnten, waren es dieses Mal die fünf Stammspieler, die die vier Brettpunkten zum verdienten 4-4 beisteuerten! Jetzt sollte ein weiterer Mannchaftspunkt für den Klassenerhalt reichen, aber vielleicht ist auch noch mehr drin.

 
 

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