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03.05.2024 - Schnell-VM 3
10.05.2024 - Trainingsabend
28.06.2024 - Oberlandquartett

Schachfreunde Deisenhofen

In der zweiten Runde des Ligapokals ging es mit dem Roten Turm 1 gegen die nominell beste Mannschaft der ersten Runde. Dabei waren im Vergleich zum Achtelfinale wir etwas besser, sie etwas schwächer angetreten.

Als erster beendete Michael seine Partie. Nach der Eröffnung verflachte das Spiel schnell und im entstehenden Doppelturm&Springer-Endspiel wurde schnell Remis vereinbart. Für Patrick sah es bis dahin zwischendurch nach einem Rechenfehler und Einschlag auf g6 schlecht aus, allerdings hatte er Glück und sein Gegner stellte eine Figur ein, sodass eine extrem unklare Stellung entstand. Kurz vor der Zeitkontrolle musste Harald nach einem katastrophalen Bock nach einer ausgeglichenen Partie aufgeben, sodass wir an den hinteren beiden Brettern gewinnen mussten, um ins Halbfinale zu kommen. Franz hatte jedoch ein Endspiel mit Minusbauer zu verteidigen, auch Patrick konnte mit Figur gegen drei Bauern keine Wunder mehr vollbringen. Beide Partien endeten Remis, insgesamt also ein knappes 1,5-2,5.

 

In der dritten Runde wartete mit Neuperlach 2 der leichtere Gegner des Tages. Allerdings stellte Michael schon in der Eröffnung schon seine Dame ein und musste sich später verdient geschlagen geben, sodass es zunächst schlecht aussah. Alina konnte ihre Partie lange ausgeglichen gestalten, verlor dann aber einige Bauern und die Konzentration, sodass größere Materialverluste und das Matt folgten. Auch bei Sebastian waren nach der Eröffnung einige Bauern abhanden gekommen, auch die Dame war durch einen Abzug verloren gegangen. Allerdings passte sein Gegner, mittlerweile mit Freibauern auf d6 und c7, im entscheidenden Moment nicht auf, sodass Sebastian Grundreihen-Matt setzen konnte! Haralds Gegner spielte an den wichtigsten Stellen zu schnell, sodass Harald früh Bauer und Figur gewann und so das 2-2 sicherstellte.

In der vierten Runde ging es gegen Zugzwang 2, die im letzten Jahr abgestiegen waren. Mit älteren Spielern besetzt und dementsprechend stark waren Sebastian und Alina materiell schnell im Hintertreffen. Allerdings gab sich Michael diesmal keine Blöße und nutzte die Fehler seiner Gegnerin gut aus. Harald hatte zunächst härter zu kämpfen als in den Runden bisher, allerdings übersah sein Gegner nach einiger Zeit einen schönen Bauernvorstoß (e3-e2-exf1D), sodass insgesamt wieder das 2-2, dieses Mal in der erwartungsgemäßen Konstellation, herauskam.

 
 

In der Münchner Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaft spielten wir in der Vorrunde gegen die zweiten Mannschaften vom Roten Turm und von Tarrasch, deren erste Mannschaften auf bayrischer Ebene angetreten waren. Gespielt wurden Partien mit 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler.

In der ersten Runde hatten wir spielfrei, sodass wir genug Zeit hatten, unsere Aufstellung festzulegen. Dabei hatten wir dann auch vollen Erfolg: zunächst musste Michael S. an Brett 2 nach übereifriger Damenjagd aufgeben, während Patrickan Brett 3 sich nach völlig misslungener Eröffnung befreien konnte. Anschließend hatte er etwas Spiel gegen die luftige Königsstellung des Gegners, welches aber keinen Ertrag brachte, sodass am Ende ein ausgekämpftes Remis zu Buche stand. An Brett 4 spielte Harald, der gut aus der Eröffnung kam und im Mittelspiel zwei Bauern gewann. Im Schwerfigurenendspiel konnte er dann die beiden Türme gegen die Dame geben, um ein sehr vorteilhaftes Endspiel zu erhalten, das er auch gewann. Michael F.hatte also die Aufgabe an Brett 1 den benötigten vollen Punkt einzufahren, was ihm nach einigem Lavieren und Manövrieren auch mit Zeit- und Stellungsvorteil gelang. Insgesamt also ein 2,5-1,5 Auftaktsieg gegen den Roten Turm, der vorher schon gegen Tarrasch verloren hatte. Daher war mindestens Platz 2 und somit das Weiterkommen sicher.

In unserem zweiten Mannschaftskampf ging es dann auch erwartungsgemäß wenig erfolgreich los, Michael S. spielte zu schnell und musste früh aufgeben, Michael F. übersah eine Matttaktik. Etwas später musste dann auch Patrick nach eher ausgeglichenem Mittelspiel aufgeben, nachdem er bei der Verteidigung gegen den gegnerischen Freibauern eine Figur verlor. Haraldstellte im Mittelspiel einen Bauern ein, hatte aber zunächst Kompensation. Nach einigen ungünstigen Zügen war die Stellung sehr schlecht, allerdings wurde dann Remis vereinbart, da beide Spieler nur noch weniger als drei Minuten hatten und der Mannschaftskampf ja schon entschieden war. Zusammen also ein erwartungsgemäßes 0,5-3,5.

Somit sind wir, wie oben erwähnt, als Zweiter in die Zwischenrunde eingezogen, die in zwei Wochen stattfindet.

 
 

Wie zu erwarten war in der dritten Runde, gegen den Münchner SC von 1836, nichts zu holen. Bei durchschnittlich ca. 350 DWZ weniger wurden alle vier Partien verloren, sodass wir außer den von uns gestellten Digitaluhren nichts mit nach Hause nehmen konnten. Mit etwas Glück dürfen wir somit im Dezember die Zwischenrunden spielen (andernfalls haben wir spielfrei) und im Januar dann das Spiel um Platz 13 bestreiten (wenn wir vorher gewinnen). In beiden Spielen sollten wir dann aber, im Gegensatz zu vorher, gute Chancen haben.

 
 

In der zweiten Runde waren wir Gastgeber für die beiden Gruppenspiele; auch hier nochmal ein Dank an die anderen drei Vereine, der Verlegung des Spieltags zuzustimmen (eine Woche vorher wäre es zusammen mit der Vereinsmeisterschaft doch recht worden).

Unser Gegner Zugzwang war im Gegensatz zur letzten Runde in Bestbesetzung angetreten, genauso wie wir. Dieter hatte es daher mit einem ähnlich starken Gegner wie gegen Kirchseeon zu tun und musste nach verheißungsvoller Eröffnung materiellen Nachteil hinnehmen und verlor schnell. Einige Zeit später rieben sich alle verwundert die Augen, als Hans nach einer ausgeglichenen Partie auf einmal eine Figur mehr hatte, wonach sein Gegner munter auch die verbliebenen Figuren abtauschte und so den einfachen Ausgleich ermöglichte. Währenddessen hatte Silviu sein Mittelspiel mit Springerpaar gegen Läuferpaar in ein aussichtsreiches Endspiel Dame+Springer gegen Dame+grottenschlechter Läufer abgewickelt und konnte darin einen Damentausch nebst Bildung eines Freibauern erzwingen. Danach war es nur noch eine Frage der Technik, die er makellos absolvierte. Edi musste sich mit einer Stellung ohne Möglichkeiten zum Gegenangriff herumschlagen und konnte immerhin alle Hebel aus der Stellung nehmen, hatte allerdings mit aktiven gegnerischen Figuren zu kämpfen und stellte am Ende eine Figur ein. Insgesamt konnten wir uns also immerhin über ein 2-2 freuen, wohlwissend, dass es in zwei Wochen gegen den MSC schwer wird, überhaupt einen Brettpunkt zu holen.

 
 

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